Elbaufwärts

1

Elbaufwärts»Elbaufwärts«
Pastell, 2011, 20×98 cm, © Astrid Volquardsen,
1450.- Euro (komplett gerahmt mit Museumsglas)

An einem der letzten Sommertage dieses Jahres zeigte sich die Elbe von einer sehr sanften und ruhigen Seite. Das dunstige Licht verschluckt viele Farben. Wenn man sich in einem kleinen Boot mitten auf der Elbe befindet, erscheinen mir die Containerschiffe noch größer.

Weiter Himmel (Triptychon)

3

Weiter Himmel (Triptychon)

»Weiter Himmel« (Triptychon)
Pastell, 2011, je 97×35 cm, Astrid Volquardsen

Die letzten Wochen sind von neuen Wegen geprägt gewesen. Es tut gut gewohntes Terrain zu verlassen und sich zum Teil auf Neues einzulassen. In diesem Fall ist nicht das Motiv so sehr neu, aber das Papier. Dabei handelt es sich um ein Papier der Firma Uart, welches auch in größeren Formaten angeboten wird. So sehr ich das Papier von Sennelier schätze, die Papiermaße sind andererseits einschränkend. Ein erstes Beispiel ist das Triptychon »Weiter Himmel«. Zusammengenommen ergibt sich ein Format von 105 x 97 cm.

Astrid im Studio

Mit so einem großen Format stellen sich neue Herausforderungen: Das Reinreiben der ersten Pastellschicht ist eine wirkliche körperliche Anstrengung. Ich habe sehr viel mit ausgestrecktem Arm gemalt, um während des Malens einen gewissen Abstand zum Bild zu bekommen. Pastellstriche wirken auf so einem Format anders, als in einem kleinen Bild und der Strich darf gerne grober ausfallen.

Um an den oberen Bildrand zu kommen war es manchmal praktischer einen kleinen Tritt zu nehmen, anstatt die Höhe der Staffelei zu verstellen.

Diese Pastelle werden hinter Glas, aber ohne Passepartout gerahmt, so dass man sie direkt nebeneinander aufhängen kann.

Kehrwieder – Radierung von Friedrich Gocht

1

Friedrich Gocht Radierung

Kehrwieder
Radierung von Friedrich Gocht, ca. 1920

Diese Radierung von Friedrich Gocht entstand um 1920 und zeigt einen Schlepper vor der Kehrwieder Spitze im Hamburger Hafen. Gerade, wo ich so viele Schlepper male und skizziere, fällt mir auf, wie sehr sich die Schlepper doch verändert haben.

In Hintergrund sieht man den Kaiserspeicher auf dem Kaiserkai, genau dort, wo heute die Elbphilharmonie entsteht. Der Turm auf dem alten Kaiserspeicher entwickelte sich zu einem Wahrzeichen Hamburgs, weil auf dessen Spitze der so genannte Zeitball befestigt war. Jeden Tag pünktlich um zwölf Uhr wurde der Ball fallen gelassen und die Mannschaften konnten daraufhin ihre eigenen Chronometer stellen. Eine genaue Zeitangabe ist auf See besonders wichtig, um eine exakte Längenbestimmung vornehmen zu können.

Im zweiten Weltkrieg wurden viele der Hafenanlagen zerstört und in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts musste der alte Kaiserspeicher einem neuen Speicher weichen.  Auf Teilen dieses Speichers wird nun die Elbphilharmonie gebaut.

Spannender Weise gibt es ein Projekt des Fördervereins Hamburger Sternwarte e.V., welcher ein Modell des Zeitballs auf einer Finkenwerde Werft nachbauen lassen will.

 

Roter Schlepper (II)

3

Roter Schlepper (II)Roter Schlepper (II), 13×13cm, Pastell
© Astrid Volquardsen, 2011

Das zweite Bild zum roten Schlepper. Seine Aufgabe war es, das Schiff nach hinten abzusichern. Die Zusammenarbeit aller  Kapitäne ist beeindruckend: Eine Fehlsteuerung und der große Pott würde gegen die Landungsbrücken knallen.

Dock 10

1

Dock 10Dock 10, 25×78cm, Pastell
© Astrid Volquardsen, 2011

Jeder, der in Hamburg aufgewachsen ist oder dort lebt, ist mit diesem Anblick im Hafen vertraut: Das Dock 10 der Werft von Blohm & Voss. Wenn ich zum Hafen komme, frage ich mich jedes Mal,welcher Anblick sich mir offenbaren wird. Ist ein Schiff im Dock und wenn ja, wie groß ist es, welche Farbe und Form zeichnet es aus?

In diesem Pastellbild habe ich eher untypische Farben für mich verwendet. Bei der Rückkehr von einem Ausflug an der Elbe tauchte die untergehende Sonne den Himmel in ein derart leuchtendes Rot/Orange, wie wir es nicht so häufig hier oben sehen. Wie besonders dieser Sonnenuntergang war, merkte man auch an den Reaktionen der Mitreisenden auf der Fähre und dem Skipper. Nachdem wir am Fähranleger Teufelsbrück abgelgt hatten, legte sich der Kapitän nochmals querab in den Strom, damit alle einen letzten Blick auf die Elbe werfen konnten. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt.  An der Endstation sagte der Skipper übers Mikro: »Und da jede schöne Schiffsreise einmal zu Ende geht: Alles aussteigen bitte und die letzten Drei helfen beim Saubermachen.«

Fender

2

FenderFender, 13×13cm, Pastell
© Astrid Volquardsen, 2011

Eine Impression vom letzten Segeltörn auf der Elbe. Wenn ich Fender sehe, erinnere ich mich immer so gerne an meinen Törn in der dänischen Südsee auf dem Traditionssegler Brita Leth. Bei jedem Anlegemanöver machten sich die »Fendergirls« bereit die Fender  in Position zu bringen und so die Bordwand zu schützen. Irgendwann stimmte jemand von uns die Melodie von Elvis an, mit leicht veränderten Text: »Love me fender, love me sweet, never let me go…«

1 53 54 55 56 57 58 59 87