2. Tag in La Conner

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13.06.2011 - Dakota Art Pastel
13.06.2011 – Dakota Art Pastel

Morgens um 4 Uhr sind wir putzmunter und so haben wir den Tag mit einer Tasse Tee und und unseren Skizzenbüchern in der Morgendämmerung begrüßt.  Da es morgens regnerisch  und die Neugierde sehr groß war, schauten wir im Paradies für Pastellmaler, bei Dakota Art vorbei. Wir wurden dort so freundlich empfangen und beraten, doch darüber werde ich in einem gesonderten Beitrag schreiben.

Nach einer Zeitreise von drei Stunden hat uns eigentlich nur der Hunger vertrieben und wir stellten zu unserer Überraschung fest, dass sich der Regen verzogen hatte und die Umgebung zum Leuchten brachte.

Dieser Landschaftsabschnitt ist sehr spannend. Direkt an der Küste ist es sehr flach und die Gegend wurde ursprünglich von niederländischen Bauern besiedelt. Daher ist es hier auch noch immer überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Im Hintergrund zeichnen sich die Bergketten ab, welche im Hinterland beginnen.

Der Jetlag fordert noch seinen Tribut und nach großer Euphorie folgt großer Leistungsabfall. Der Körper ist müde, aber unsere beide Seelen strahlen….

Anreisetag nach Seattle

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Nach vielen Monaten der Vorfreude haben sich meine Malerkollegin Susanne Mull und ich auf den Weg nach Amerika gemacht, um an einem Workshop von Richard McKinley teilzunehmen.

Erheiternd war bereits die Sicherheitskontrolle am Hamburger Flughafen, da ich meine Pastelle mit im Handgepäck hatte. Nachdem der Rucksack durch den Scanner gelaufen war, fragte mich eine Angestellte: »Ist das ihr Rucksack? Was in Gottes Namen transportieren sie da?« Ich muss zugeben der Scan auf dem Bildschirm sah wirklich merkwürdig aus… Das gleiche Spiel dann nochmal in Frankfurt.

11 Stunden Flug sind schon eine recht lange Zeit, doch der Ausblick hat manches entschädigt. Besonders faszinierend ein Blick auf eine Landschaft Kanadas, Yellow Knife, »in the middle of nowhere«, wie der Kapitän sagte.

Die gesamte Anreise verlief super und planmäßig und nach zwei Stunden Autofahrt erreichten wir den wirklich hübschen Küstenort La Conner im Nordwesten der USA. Da dies ja eine Arbeits- und keine Urlaubsmalreise ist, haben wir uns dann zu unserem ersten Arbeitsessen ein nettes Restaurant, direkt am Sund ausgesucht, das Seafoood and Prime Rib House.

Bei Sonnenschein und 23 Grad auf der Terrasse – da geht es der Seele gut!

Nun kämpfen wir mit dem Jetlag und müssen noch 2-3 Stunden durchhalten, bevor wir ins Bett gehen, damit wir uns schnell an die Zeitumstellung gewöhnen und für den Workshop fit sind.

Rickmer Rickmers

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Rickmer Rickmers

Skizzenbuch, Rickmer Rickmers,Ink und Gouache, 2011
© Astrid Volquardsen

Das Segelschiff Rickmer Rickmers war ursprünglich für den Warentransport bestimmt und die erste Fahrt 1886 brachte es nach Honkong. Nun liegt es als Museumsschiff im Hamburger Hafen und Dank seiner grünen Farbe ist es nicht zu übersehen.

Die maritimen Motive werden in den nächsten zwei Wochen sicherlich nicht die Oberhand gewinnen, denn ich bin auf dem Weg nach Amerika zu einem Workshop von Richard McKinley.

Auch wenn die Lokation nicht weit von der Küste entfernt ist, werden Bäume wohl einen größeren Schwerpunkt in meinen Bildern haben. Nach langen Überlegen und Hin- und Herstapeln, was alles mit in den Koffer soll, haben die Künstlermaterialen Oberhand gewonnen. Wer braucht schon Klamotten, wenn er 10 Tage lang malt? Vor allen Dingen muß noch Platz im Koffer für den Rückflug sein, denn es geht direkt ins Paradies von Dakota Pastels.

Ich hoffe sehr, schon während meines Aufenthaltes an der Westküste berichten zu können. Stay tuned!

Internationales Maritimes Museum Hamburg

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Maritimes Museum

Skizzenbuch, 2011, Astrid Volquardsen

Ursprünglich wollten wir uns durch das Hafengebiet treiben lassen, aber eine Gewitterfront trieb uns in das Internationale Maritime Museum in Hamburg. Ich kenne es bereits von früheren Besuchen und dieses Mal blieb ich in einer Ecke hängen, in welcher über die Herstellung und Nutzung von Tampen und Taljen berichtet wurde. Während des Skizzierens stieg mir ein Duft von Meer-und Salzwasser in die Nase – unglaublich intensiv.

Banjard Details in Kastenrahmung

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Kastenrahmen

Banjard / Detail I-III, je 13×13 cm, 2011
© Astrid Volquardsen

Die Pastelle von der Banjard haben einen Platz in einer Kastenrahmung gefunden. Sie werden ohne Passepartout gerahmt, und »schweben« hinter einer Glasscheibe in der dicken Holzrahmung. Von diesen drei Bildern geht ein so schönes Leuchten aus, welches die Fotografie leider nicht einfangen kann.

An Bord der Banjard

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Banjard Detail I

Banjard / Detail I, 13×13 cm, 2011
© Astrid Volquardsen

In der warmen Morgensonne leuchten die Schatten auf den Segelschiffen immer so wunderschön. Momentan mag ich es sehr als Ausgleich und als Start im Atelier diese kleinen Studien zu malen.

Banjard Detail II

Banjard / Detail II, 13×13 cm, 2011
© Astrid Volquardsen

 

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