Sennelier in Paris

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Es gibt Orte oder Geschäfte, zu denen möchte man gerne einmal reisen. Wie könnte es anders sein, als dass es sich bei mir unter anderem um ein Künstlerfachgeschäft handelt, netterweise im Herzen von Paris.

Leser meiner Webseite oder meines Blogs wissen, wie sehr ich die Softpastelle von Sennelier schätze. Während meines Parisaufenthaltes letzte Woche bin ich sozusagen in der Geburtsstätte der Farbproduktion gewesen:


1887 eröffnete Gustave Sennelier ein Ladengeschäft am Quai Voltaire 3, wo es sich noch immer befindet. Der Farbenhändler war ein begeisterte Chemiker und an der Erforschung neuer Pigmente oder Herstellungsverfahren stets interessiert.

Äußere Fassade des Ladengeschäftes in Paris um 1900, © Sennelier

Das wirklich wunderbare an diesem Geschäft ist die ursprüngliche Ladeneinrichtung und der Charme, den diese versprüht. Wenn man die Augen ein wenig schließt, meint man die Künstler vor hundert Jahren dort ein und ausgehen zu sehen. Die Verkäufer tragen auch heute noch weiße Kittel und man braucht ihre Hilfe, um an das gewünschte Material zu kommen, welches in diversen Schränken und Schubladen verstaut ist.

Sennelier Ladentisch in Paris, Quai Voltaire 3,
Anfang des Jahrhunderts.
© Sennelier

Heutige Ansicht

3 Responses

  1. Casey Klahn
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    I would post a guard in front of the Sennelier door, too. Tempting things in there!

  2. Astrid Volquardsen
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    Hi Casey,
    no joke, my first thought was, why would they post a guard in front of Sennelier? (Must have been too excited).I’m not sure, what he did guard, but it was certainly next door.
    He should have guarded my money as well :-)(Tempting things in there, like you said ).

  3. Astrid Volquardsen
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    Jetzt weiß ich auch, warum ein Wachmann nebenan steht: Der Polizist bewacht den Altstaatspräsidenten Chirac, der im Nebenhaus eingezogen ist und 24 h lang bewacht wird.

    Deshalb dürfen bei Sennelier auch keine Fahrräder mehr abgestellt werden.

    Mir ist nun auch klar geworden, warum der Polizist etwas nervös schaute, als ich meinen Koffertrolly direkt vor seiner Nase abstellte, um mich auszuschnupfen…:-)