Eine Weisheit des amerikanischen Künstlers Wolf Kahn:
»In dem Augenblick, wo du weißt, wie du gewisse Dinge umsetzt, solltest du damit aufhören. Du würdest aufhören zu suchen und nur noch aus einer Routine heraus malen. Du würdest dein eigener Experte werden und deine Kunst würde nur eine Übung zur Selbstgratulation sein. Wenn eine bestimmte Prozedur sich verselbstständig, bedingt das Probleme beim Malprozeß. Unser Schaffensprozeß muss offen bleiben,darf keine Gewohnheit werden. In jedem Bild muss es einen Überraschungsmoment geben, etwas, das den Betrachter ( vor allen Dingen den Schaffer) am Kragen packt und nicht mehr loslässt.«
Dieses Zitat sollte sich jeder Kunstschaffende zu Herzen nehmen. Auf der Suche bleiben, neugierig sein und sich in seinem Malstil weiter entwickeln. Diese Neugierde und »am Kragen gepackt werden«, verspüre ich momentan insbesondere bei meinen Hamburg Motiven.
Nachtschicht, 20×20cm,Pastell,
© Astrid Volquardsen 2013
verkauft
Bei »Nachtschicht« faszinierte mich das Wechselspiel von Schatten und Licht in der beginnenden Dunkelheit. Details werden vom Schatten verschluckt und bilden neue Formen. Leider wird die Darstellung am Computer dem Original nicht ansatzweise gerecht. Pures Glück und Faszination beim Auftragen der Pigmente, um das Leuchten der Lampen auf der Bordwand zu verdeutlichen. Ein absolutes Lieblingsbild von mir.
Magdalena
I can see the glow! I know what you mean though. Lovely piece!
Irini Adler
Dass ein Pastellbild am Bildschirm einfach nicht »herauskommt«, ärgert mich auch immer. Aber das Bild ist trotzdem bemerkenswert.
Diese amerikanische Weisheit gefällt mir – ich hab mich schon gefragt, ob »ich nicht normal« bin, weil ich ständig auf der Suche bin…. Danke fürs »Normalerklären« ;-)
Claudia
Ich stelle es mir gar nicht so einfach vor, gerade die Stimmungen bei hereinbrechender Dunkelheit im Pastell umzusetzen! Und selbst wenn die Bilder am PC leider nicht so gut rüberkommen wie das Original, ich finde dieses Pastell super!
Das ist so ein Bild was ich immer wieder anschauen muß, was mich ins Geschehen »hineinzieht«! Großartig!
LG Claudia
Hans Fleckenstein
Diese Abendbilder gefallen mir sehr!
Hier ein Zitat, das auf den Drang zum ständigen sich weiter zu entwickeln passt:
»Der Maler soll nicht bloß malen was er vor sich sieht, sondern auch was er in sich sieht; Sieht er also nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen was er vor sich sieht.«
(Caspar David Friedrich)
Karin Goeppert
Das Bild ist toll, Astrid. Ich muss an die NY-Bilder von Creevy denken.
Darf ich das hier auf FB teilen?
Astrid
Na klar.
Harald Rinck
Hallo Astrid! Mein Kommentar: Es ist ein Meisterwerk! Meine Frage: Ist das Bild vor Ort entstanden oder nach einem Foto im Atelier gemalt?
Grüße von der Nordseeinsel Borkum Harald
Astrid
Es ist im Atelier entstanden, aber die Beobachtung vor Ort ist sehr wichtig für die Farbigkeit im Schatten, damit dieser lebendig bleibt.
Svenja
Hallo Astrid!
Ich schließe mich mal wieder an – wahnsinnig tolles Bild! Und auch wenn man es im Foto nicht so sehr sieht, kann man sich doch sehr gut vorstellen, wie es im Original leuchten muss! Immer, wenn ich deine Hafenbilder mit Containerschiffen sehe, muss ich an ein bestimmtes Lied denken, das der Sänger dem Hamburger Hafen und der Stimmung dort am Abend bzw. nachts gewidmet hat:
»…Der Blick auf die gewaltigen Tiere
mit metallenen Krallen
mit Neonlicht-Autgen,
und die Container, die fallen
unter grandiosem Gepolter
in den hungrigen Bauch
eines uralten Frachters
und mein Herz, es poltert auch…«
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Svenja
Sabine Hinrichs
Hallo Astrid,
wie immer bin ich fasziniert von Deinen Bildern und heute auch von der Weisheit anbei!
Heute tobt ja »Xaver« draußen, da sieht es wohl ganz anders im Hafen aus.
Wünsche Dir und Deiner Familie eine schöne Weihnachtszeit!
LG Sabine